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Mehr Sicherheit und Präzision durch den Femtosekundenlaser: Laser-Linsenaustausch

April 2017

Seit mehreren Jahren ist die Operation gegen den Grauen Star auch mit dem Femtosekundenlaser möglich. Zuvor wurde dieser Laser für das Trennen bzw. Schneiden von Gewebe am äußeren Augen verwendet, z.B. zum Schneiden einer Hornhautlamelle bei der Femto-LASIK oder zum Anlegen von Entlastungsschnitten in der Hornhaut zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung. Beim Laser-Linsenaustausch trennt und zerkleinert der Femtosekundenlaser zusätzlich Gewebe im Augeninneren. Dadurch können vier wesentliche Teilschritte der Operation, die bisher vom Operateur von Hand durchgeführt wurden, standardisiert und äußerst präzise ausgeführt werden. Der Operateur kann die Aktionen am Monitor berechnen und mit verfolgen.

Der beim Laser-Linsenaustausch eingesetzte Femtosekundenlaser (LenSx) ermöglicht eine sehr präzise Durchtrennung unterschiedlicher Gewebeschichten im Auge und ersetzt somit mehrere wesentliche und bisher vom Arzt von Hand durchgeführte Teilschritte der Linsenoperation:

  1. Der Kern der Augenlinse wird mittels Laser zerteilt und verflüssigt (Linsenfragmentierung, bisher vom Operateur als Phakoemulsifikation mittels Ultraschall durchgeführt).
  2. Die vordere Kapsel der Augenlinse wird mit dem Laser kreisrund eröffnet. (Kapsulorhexis, Kapsulotomie)
  3. Die zum Einführen von Instrumenten und der Kunstlinse benötigten kleinen Schnitte am Hornhautrand werden mit dem Lasers durchgeführt.
  4. Eine bestehende Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) kann durch bogenförmige Laserschnitte in der Hornhaut verringert oder sogar ganz ausgeglichen werden.

Damit bietet der Laser zwei Vorteile gegenüber der manuellen Technik: der Linsenaustausch wird zum einen genauer, da die Kunstlinse exakter positioniert werden kann, und zum zweiten sicherer, da Laserschnitte präziser sind als handgeführte Schnitte.


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